Das Wetter im südlichen Afrika

Ihr fragt mich oft, wann denn die beste Reisezeit ist. Was soll ich dazu sagen? Es kommt ganz darauf an, was Du möchtest?

Ich schränke das südliche Afrika mal ein auf:

  • Angola
  • Namibia
  • Botswana
  • Zambia
  • Zimbabwe
  • Mozambik 

Angola

In Angola gibt es zwei Jahreszeiten und fünf verschiedene Klimazonen. Von Mai bis Oktober ist es trockener als in den anderen Monaten. April ist in vielen Jahren der Monat mit den meisten Regenfällen. Im Sommer (Oktober bis Mai) ist es feucht und warm bis heiß mit starken Regenfällen im Norden. Am liebsten fahren wir mit euch nach Angola wenn dort die trockene Jahreszeit ist. Temperaturen um die 25 Grad sind dann an der südlichen Küste des Landes zu erwarten. Im Hinterland ist es zu jeder Zeit heißer und auch feuchter. Bis auf den Mai und Juni, dann regnet es auch in der Region Cuando am wenigsten.

Namibia

Namibia ist (fast) eine einzige Wüste. But boy! – so viel unterschiedliche Wüste! Die Regenwahrscheinlichkeit nimmt zu von Südwesten (0mm) nach Nordosten (600mm) des Landes. Namibia ist größtenteils heiß und trocken mit einem Durchschnitt von 300 Sonnentagen/Jahr. Obwohl es im Nordosten (Caprivi) im WInter nachts kalt werden kann, sinken die Temperaturen nie unter 0 Grad. Anders in Windhoek, welches fast so hoch liegt wie Johannesburg und in mancher Winternacht mit Frost aufwartet. Wenn Du empfindlich bist, was Temperaturschwankungen angeht, dann ist Namibia eher nicht zu empfehlen. Im Winter ist es in der Namib und der Kalahari tagsüber um die 25 Grad warm, aber nachts kann es Frost haben. Als Destination für einen Badeurlaub ist Namibia denkbar ungeeignet. Der kalte Benguela Strom hält das Wasser des Atlantik stets unter 19 Grad und die Luft an der Küste wird ebenfalls durch den Strom gekühlt. Außerdem kann es an ungefähr 200 Tagen/Jahr vorkommen, dass hartnäckiger Nebel sich über dem Streifen Küste hält. Die Besten Monate um nach Namibia zu reisen liegen zwischen Mai und Oktober. Ein besonderes Erlebnis ist es, den namibianischen Nachthimmel zu bestaunen. Dank der geringen Luft- und der nicht vorhandenen Lichtverschmutzung zeigen sich die Sterne besonders gerne am namibianischen Nachthimmel.

Botswana 

Hier können drei Klimazonen unterschieden werden. Während der Norden subtropisch ist mit nachmittäglichen Gewittern im Sommer (November bis März) ist der Südwesten sehr trocken mit weniger als 300mm Regen/Jahr. Der Süden des Landes ist immer sonnig – am wenigsten Regen fällt in den Monaten Juni bis September. Das gilt für das ganze Land also ebenso für den Norden. Manchmal wird Botswana im Osten von tropischen Wirbelstürmen heimgesucht – zuletzt im Februar 2017 (Zyklon Dineo). Auch für Botswana eignen sich die Monate Mai bis August am besten für einen Besuch. Dann finden sich auch die Tiere an den Wasserlöchern ein, weil alle anderen Wasserquellen versiegt sind. September und Oktober – bevor der Regen kommt – sind vor allem im Norden sehr heiß.

Zambia

Da Zambia auf einem Plateau liegt, sind die Temperaturen hier fast das ganze Jahr über angenehm. Heiß, feucht und regnerisch von Mitte November bis März und trocken von April bis Mitte November. Von Mitte Mai bis Mitte August ist es kühler als von September bis Mitte November. Oktober ist der heißeste Monat. In den Monaten Juni bis August kann es nachts frostig werden. Der letzte tropische Wirbelwind traf Zambia 1996 (Zyklon Bonita). Zambia ist am schönsten in den Wintermonaten (südliche Hemisphäre) Mai bis August, wenn die Temperaturen gemäßigt warm sind und quasi kein Regen zu erwarten ist.

Zimbabwe

Nur wenig nördlich des Wendekreises des Steinbockes liegt Zimbabwe ebenfalls auf einem Plateau. Hier gibt es drei Jahreszeiten: die Regenzeit von November bis März die kühlere Jahreszeit von Mitte Mai bis Mitte August, trocken und sonnig die heiße Periode von Mitte August bis Mitte November Zimbabwe war einst die Futterkammer Afrikas, bevor Mugabe das Land zugrunde richtete. Das Klima ist ideal für das Wachstum der meisten Pflanzen. Von Dezember bis Mitte April ist es möglich, dass sich tropische Wirbelstürme hierher verirren, zuletzt im März 2019 (Zyklon Idai). Die ideale Reisezeit ist also auch hier der Mai bis August. Dezember bis Februar ist am wenigsten geeignet, da es dann schon ganz schön matschig und schwül werden kann.

Mozambik

Hier haben wir nun ein Land, welches sich ideal für einen Badeurlaub eignet. Die regenreiche Zeit ist zwischen November bis März und die trockene Jahreszeit von Mai bis Oktober. Von Mitte Mai bis Mitte August ist es etwas kühler. Im Norden des Landes gibt es Sommer ( November bis März) Monsun-Regen. Positiv ist die über das Jahr gleichbleibende Wärme im Norden des Landes. So schwanken die Temperaturen in Pemba zwischen 20 Grad (Juni) und 24 Grad im Januar. Um Beira herum ist die Küste am regenreichsten. Auch hier ist die beste Reisereise von Mitte Mai bis August, denn dann ist es sonnig, die Temperaturen sind angenehm und es besteht keine Gefahr, in einen Wirbelsturm zu geraten. Ein Badeurlaub in Mozambik ist am Schönsten im September und Oktober.